Krisenfestes Netzwerk bewährt sich

Krisenfestes Netzwerk bewährt sich
Der Verein Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg tagte in Schloss Beuggen

Im Vorfeld seiner Jahrestagung am 16. November 2023 in Schloss Beuggen (Rheinfelden) trafen sich die Mitglieder des Vereins Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg zu ihrer alljährlichen Hauptversammlung und kamen mit weiteren Gästen zu einem genussreichen Abend zusammen. Am nächsten Tag erörterten sie in der Fachtagung anhand von Best-Practice-Beispielen Wege in und aus den Krisen.

Coronakrise, Ukrainekrieg, Energiekrise, Teuerungen auf dem Energiesektor, Personalmangel – die Besitzer und Betreiber von historischen Monumenten haben mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Dass sich die Mitglieder des Vereins Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V., des landesweit größten touristischen Interessensverbands für historische Bau- und Gartenmonumente in Baden-Württemberg, davon nicht entmutigen lassen, zeigten ihre Mitgliederversammlung und Jahrestagung in Schloss Beuggen. Letztere stand unter dem Thema „Einfach machen – Wege in und aus den Krisen“. Dass die Vereinsmitglieder diese Wege aktiv beschreiten, kam schon bei der am 15. November abgehaltenen Mitgliederversammlung zum Ausdruck.

Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorstand sprach Barbara Saebel, als Landtagsabgeordnete Sprecherin der Fraktion GRÜNE für Kulturliegenschaften des Landes Baden-Württemberg und zuständig für den Bereich Denkmalschutz, bei der Mitgliederversammlung ein Grußwort. Unter anderem berichtete sie von der KERES-Abschlusskonferenz in Potsdam (KERES = Kulturgüter vor Extremklimaereignissen schützen und Resilienz erhöhen) und Webinaren mit internationalen Persönlichkeiten rund um das Thema Denkmal, die für die Verantwortlichen von historischen Monumenten wichtige Aspekte aufgreifen. Im Anschluss wurde Angela Keller von Tourismus Marketing Baden-Württemberg online dazugeschaltet. Sie informierte über die enge und effektive Zusammenarbeit des Schlösservereins mit Tourismus Marketing und die Ergebnisse einer für die Vereinsmitglieder wichtigen Marketingstudie.

Ein Vorstand mit Tradition

Bei der Mitgliederversammlung wurde turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt. 1. Vorsitzender wurde Gründungsmitglied Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg, ihn vertritt als 2. Vorsitzender Dr. Moritz Lange von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Das Amt des Schriftführers übernimmt erneut Oliver Kage von Schloss Weißenstein (Lauterstein) und das des Schatzmeisters Alexander Schwabe vom Neumitglied Schloss Beuggen (Rheinfelden). Beisitzer sind Dr. Anja Hoppe von der Burg Hohenzollern, Jacqueline Maltzahn-Redling von Schloss Neuenbürg und Goswin Mallinckrodt von der Burg Gamburg. Als Kassenprüfer fungieren wie bisher Michael Nomidis-Walter von der Burg Katzenstein und Thomas Kanjar vom Hohenzollernschloss Sigmaringen. Ausgeschieden ist aufgrund beruflicher Veränderung der bisherige Schatzmeister Dr. Matthias Wagner.

Im Anschluss luden der Vereinsvorstand, der Rheinfelder Oberbürgermeister Klaus Eberhard und die Eigentümer von Schloss Beuggen, Franziska Tanner und Alexander Schwabe, die anwesenden Vereinsmitglieder, geladene Gäste und die Vertreterinnen und Vertreter der Presse zum Apéro mit Häppchen ein. Ein Galadinner im Rittersaal des Schlosses rundete den Abend ab und führte zu einem regen Austausch, der einmal mehr deutlich machte, dass der Verein bestens aufgestellt ist, um die Auswirkungen der Krisen mit Tatkraft und gegenseitiger Unterstützung etwas zu mildern.

Raus aus dem Krisenmodus

Am Donnerstag, 16. November, hieß es bei der Tagung „Einfach machen – Wege in und aus den Krisen“. Nach dem Grußwort durch den Rheinfelder Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und der Einführung durch den Vereinsvorsitzenden Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg sprach Patricia Alberth, seit diesem Jahr Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die Keynote zum Thema „Resilienz und Wandel: Aktuelle strategische Ansätze der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“. Ihr folgte der Hausherr auf Schloss Beuggen, Alexander Schwabe, mit seinem Vortrag „Vom Investment zum Vermächtnis“, in dem er nicht nur schilderte, wie er zum Schlossbesitzer wurde, sondern auch sein Konzept für Schloss Beuggen vorstellte. Roswitha Walter präsentierte unter dem Titel „Es führt immer eine Tür nach außen – einfach machen“ ihre mit viel Energie und Tatkraft entwickelten Aktivitäten, die die Burg Katzenstein in den vergangenen Jahren erfolgreich durch die Krisenzeit brachten. Nach der Mittagspause legte Bernolph Freiherr von Gemmingen die „vernetzten Konzepte auf Burg Guttenberg“ zur Krisenbewältigung dar und machte dabei deutlich, wie sinnvoll es sein kann, bei der Bewirtschaftung eines historischen Monuments nicht nur auf ein Standbein zu setzen. Max-Richard Freiherr Raßler von Gamerschwang schilderte, wie das ebenfalls private Kulturdenkmal Schloss Weitenburg durch Gastronomie und Hotellerie auch in Krisenzeiten erfolgreich erhalten werden konnte. Während der Pausen nutzten die Anwesenden die Möglichkeit zu gegenseitigem Austausch und zur Diskussion der verschiedenen Bewältigungsstrategien. Am Ende waren sich alle einig, dass durch die Veranstaltung das Gefühl gestärkt wurde, mit den Problemen, die ein historisches Bauwerk aufwirft, nicht allein dazustehen. Zudem konnten konkrete Ideen zur Umsetzung und damit Wege aus den Krisen aufgezeigt werden.

 

Reaktionen in den Medien:

TeleBasel, 20. November 2023

Bericht Oberrheinische Zeitung, 18. November 2023

Basel jetzt, 17. November 2023

Badische Zeitung, 12. November 2023

 

„Einfach machen“ – Jahrestagung 2023

Coronakrise, Ukrainekrieg, Energiekrise – wir scheinen von einer Krise in die andere zu taumeln. Keine einfache Zeit für die Besitzer und Betreiber von historischen Monumenten, die zuerst von der Pandemie, dann vom Personalmangel und den Teuerungen auf dem Energiesektor massiv betroffen waren und noch immer sind.

Grund genug, die Jahrestagung 2023, die am 16. November in Schloss Beuggen stattfindet, möglichen Wegen aus dem Krisenmodus zu widmen. Welche Projekte sollte man „einfach machen“, welche können weiterhelfen, welche nicht? Der Verein Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V., der landesweit größte touristische Interessensverband für historische Bau- und Gartenmonumente in Baden-Württemberg, lädt ein, diesen Fragen nachzugehen und sich darüber auszutauschen.

Die Keynote hält Patricia Alberth, neue Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Der Gastgeber der Tagung auf Schloss Beuggen, Alexander Schwabe, und die Vereinsmitglieder Roswitha Walter (Burg Katzenstein), Bernolph Freiherr von Gemmingen (Burg Guttenberg) und Max-Richard Freiherr Raßler von Gamerschwang (Schloss Weitenburg) berichten von ihren Erfahrungen im Umgang mit den Krisen.

Programm Jahrestagung Schloss Beuggen 2023

Zwei Tage im Namen der Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten

Am 9. und 10. November fanden Jahreshauptversammlung und Jahrestagung des Vereins „Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V.“ in Schwäbisch Gmünd und Lorch statt

Zwei Tage lang kamen die Mitglieder des Vereins „Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V.“ an der Rems zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und sich inspirieren zu lassen. Sie besitzen und betreiben Schlösser, Burgen, ehemalige Klöster und historische Gärten und gehören, so könnte man meinen, zu jenen, die in einer geordneten Welt fern aller Sorgen leben. Dass dem keineswegs so ist, zeigte eindrücklich auch die Tagung. Sie werden von Corona und Energiekrise, knappen Kassen und Mangel an Arbeitskräften eingeholt und durchleben schwere Zeiten, wie so viele. Doch können sie mit einer Stimme sprechen und sich gegenseitig unterstützen und beraten, wie die diesjährige Mitgliederversammlung und Jahrestagung bewiesen haben.

Im größten Interessensverband für historische Bau- und Gartenmonumente in Baden-Württemberg agieren regionale und lokale Destinationen und Netzwerke gemeinsam unter einem Dach. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das kulturelle Erbe Baden-Württembergs zu sichern und dessen touristischen und historischen Wert in den Fokus von Öffentlichkeit und Politik zu rücken. Eines der jüngsten Mitglieder ist die Stadt Schwäbisch Gmünd, die an beiden Tagen durch ihren Baubürgermeister Julius Mihm vertreten war. Bei der Mitgliederversammlung am 9. November hielt er ein Grußwort und bei der Tagung am 10. November einen Vortrag mit dem Titel „Historische Stadtpersönlichkeiten – Konzentrationspunkte für Jahrhunderte“. Ebenfalls aus Schwäbisch Gmünd stammt die Kultur- und Kreativmanagerin Steffi Kutil. Sie leitet das 2020 gegründete Gartennetzwerk „Gartenträume Stauferland“, eine Unterorganisation des Schlösser-Vereins, wiederum eng mit dem Hohenloher Gartenparadies und den Bodenseegärten als „Traumgärten im Süden“ kooperiert. Zudem hat sie – vorerst exklusiv für die Vereinsmitglieder – das Videoprojekt „Vantour Royal“ entwickelt, das sie bei der Mitgliederversammlung unter großem Beifall vorstellte. Hierbei haben die Vereinsmitglieder die Möglichkeit, sich und ihre Destinationen informativ und unterhaltsam in Videos vorzustellen. Kutil besucht sie mit ihrem ausgebauten Van, nützt, sofern vorhanden, die Campingmöglichkeiten der Projektpartner und begleitet die Verantwortlichen mit der Videokamera durch ihre Sehenswürdigkeit.

Eine Tagung voller Fragen

Es ist nicht das einzige Projekt, von dem die Erste Vorsitzende des Vereins, Jacqueline Maltzahn-Redling (Museumsdirektorin Schloss Neuenbürg), und der Zweite Vorsitzende, Goswin von Mallinckrodt (Burg und Burgpark Gamburg), bei der Mitgliederversammlung im Gmünder Leutzesaal erzählen konnten. So hat nach der Coronapause unter dem Motto „Tierisch gut“ im Juni endlich wieder der beliebte und landesweite Schlosserlebnistag stattgefunden, bei dem insbesondere die Familien eingeladen werden, die Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Zusammen mit anderen relevanten Interessensverbänden war der Verein im September von den Regierungsfraktionen in den Plenarsaal des Baden-Württembergischen Landtags zur „Anhörung für eine zukunftsfähige Denkmalpolitik“ eingeladen worden. Dabei ergab sich ein spannender Austausch zu den Themen Kulturerbe-Erhalt, denkmalfachliche Praxis, Energiewende und Förderungen.

Die Frage nach dem Erhalt des wertvollen Kulturerbes für nachfolgende Generationen bei gleichzeitiger Belebung durch Besucher stand denn auch im Mittelpunkt der Jahrestagung im Kloster Lorch, das über die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ebenfalls Mitglied im Verein ist. In interessanten und impulsgebenden Fachvorträgen wurde die Frage aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und diskutiert. Themen wie nachhaltiger Tourismus, Denkmalschutz und -pflege, Erfahrungen mit praktischer Denkmalsanierung und der Erhalt bei gleichzeitiger Belebung historischer Monumente standen auf dem Tagungsprogramm. Auch ein Blick über die Grenze zum Nachbarland Bayern wurde geworfen, wo sich mit dem „Kulturerbe Bayern“ ein National Trust geformt hat, der möglicherweise Modell für Baden-Württemberg stehen könnte.

Insgesamt zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden, Jacqueline Maltzahn-Redling abschließend: „Der rege Austausch untereinander und die lebhaften Diskussionen zeigten deutlich, dass wir auch als Verein auf dem richtigen Weg sind und mit dem Thema den Nerv getroffen haben. Wer für seine Sache brennt, schlägt eben auch Funken.“

Weitere Informationen zum Verein Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V.: https://www.sbg-bawue.de

Zum Gartennetzwerk Stauferland: www.gartentraeume-Stauferland.de oder auch www.traumgaerten-im-sueden.eu

„Fragen an die Zukunft“ – Jahrestagung 2022

Wie können zukunftsfähige Strategien sowie Maßnahmen im Sinne des Denkmalschutzgesetzes den Verantwortlichen helfen, unser kulturelles Erbe für nachkommende Generationen zu erhalten und dieses nachhaltig und attraktiv zu beleben? Diesen Fragen stellt sich der Verein Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg bei der diesjährigen Jahrestagung am 10. November in Kloster Lorch. Die Fachtagung bietet die Gelegenheit, Informationen und Inspirationen zu sammeln und mit den Referierenden und anderen Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen.

Programm Jahrestagung SBG in Kloster Lorch in 2022

Wege in die Zukunft – Jahrestagung 2021

Am 21. Oktober 2021 findet auf der Insel Mainau die Jahrestagung des Vereins statt. Die Corona-Pandemie, der Klimawandel, der digitale Fortschritt – die Herausforderungen, denen historische Monumente gegenüberstehen, sind enorm. Vielen Betreiberinnen und Betreibern droht darüber die Perspektive verloren zu gehen. Wie soll es weitergehen, in welche Richtung sollen sie sich orientieren, wie kann all das bewältigt werden? Welchen Impact haben Besuchermonumente auf ihre Umgebung?
Diesen wichtigen und auch konträren Fragen wird die diesjährige Fachtagung des Vereins Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V. praxisgerecht nachgehen. Hier kann man sich über den neusten Diskussionsstand zum Thema „Wege in die Zukunft“ für historische Besuchermonumente informieren und die Herausforderungen und Chancen für das eigene Monument ausloten.

SBG Jahrestagung Insel_Mainau_2021

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„Natur & Schloss – Bewahren. Nutzen. Erhalten“

Der Verein „Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V.“ tagt in Schloss Weißenstein

Lauterstein – Am 10. Oktober 2019 trifft sich der Verein „Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V.“ auf Schloss Weißenstein zu seiner alljährlichen Mitgliederversammlung. Am 11. Oktober tagt er dort zum Thema „Natur & Schloss – Bewahren. Nutzen. Erhalten“. Die Teilnehmer erwartet ein facettenreiches Programm mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen.

Schlösser, Burgen und Klöster sind meist von traumhafter Natur umgeben. Sind die einen mit weitläufigen Garten- und Parkanlagen versehen, liegen die anderen oft auf waldigen Anhöhen oder in fruchtbaren und wasserreichen Tälern. Küchengärten gehören fast schon zur Grundausstattung, und rund um die Gebäude existiert eine reiche Fauna. Wie können die Besitzer und Betreiber der historischen Monumente diese wertvollen Ressourcen – auch vor dem Hintergrund von Arten- und Naturschutz und der Debatten um den ökologischen Wandel – bewahren und erhalten? Wie können sie sie aber auch gewinnbringend nutzen?

Diesen wichtigen und oft konträren Fragen wird die diesjährige Tagung des Vereins „Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V.“ praxisgerecht nachgehen. Der Erste Vorsitzende, Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg, freut sich sehr, „dass unser Verein auch in der 8. Fachtagung wieder ein hochaktuelles Thema aufgreift, denn wir alle beobachten einen Wandel der Natur in unserer unmittelbaren Umgebung. So vertrocknen beispielsweise uralte Parkbäume und dem Wasserbedarf der Pflanzen und Beete muss mit erhöhtem Aufwand nachgekommen werden. Daher sind Erhalt, Nutzung und Pflege der Natur für alle Betreiber und Besitzer von historischen Monumenten von hohem Interesse.“

Nach seinem Grußwort und der Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Lauterstein, Michael Lenz, die Gastgeber Ninja-Nadine und Oliver Kage sowie den Vorsitzenden des Vereins „Schlösser und Gärten in Deutschland e.V.“, Michael Hörrmann, wird in mehreren Vorträgen das Thema Natur & Schloss von verschiedenen Seiten beleuchtet.

 

Attraktive Ziele in freier Natur

Andreas Braun, der Geschäftsführer der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg, stimmt die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf das Thema ein, indem er darlegt, inwiefern historische Monumente attraktive Ziele für nachhaltigen Tourismus sind und wie diese Chance genutzt werden kann. Im Anschluss berichten die Vereinsmitglieder Dr. Matthias Wagner aus Kloster Bronnbach, Familie Kage aus Schloss Weißenstein / „KAGEs MIKROVERSUM“ und Michael Hörrmann als Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten von der Umsetzung naturnaher Themen in ihren Sehenswürdigkeiten. Vor allem für Besitzer von Schlossshops interessant ist der Vortrag Jörg Geigers von der gleichnamigen Manufaktur in Schlat bei Göppingen, der über die Möglichkeiten der Vermarktung von alten Schwäbischen Wiesenobstsorten spricht. Im Anschluss lädt er die Tagungsteilnehmer zu einer Verkostung seiner Produkte ein.

Im Januar 2019 erwarb die Heinz Sielmann-Stiftung das Waldgebiet Schlosshalde, das sich hinter Schloss Weißenstein erstreckt und „ein Kleinod mit intakter Natur“ darstellt, wie Ninja-Nadine Kage betont. Dr. Heiko Schumacher von der Stiftung wird am Nachmittag von dieser beispielhaften Partnerschaft erzählen und zum Abschluss zusammen mit der Familie Kage eine Waldführung anbieten. Zuvor aber gilt es, mit Matthias Berns vom Verlag „Landvergnügen“ noch ein anderes Thema zu betrachten: die Möglichkeit, Wohnmobilreisenden an so attraktiven und naturnahen Orten, wie Schlösser, Burgen, Klöster und herrschaftliche Gärten es sind, Stellplätze zur Verfügung zu stellen.

Die Tagung, die von der L-Bank Baden-Württemberg und dem Verein „Schlösser und Gärten in Deutschland e. V.“ unterstützt wird, richtet sich im Besonderen an die Besitzer und Betreiber von Schlössern, Burgen, historischen Gärten, Klöstern und sonstigen Institutionen, die im Erhalt und der Vermittlung unseres kulturellen Erbes engagiert sind. Auch interessierte Laien sind eingeladen.

Die Gastgeberin Ninja-Nadine Kage freut sich „außerordentlich, dass der Verein Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg e. V. dieses Jahr im Lautersteiner Schloss Weißenstein und im Museum KAGEs MIKROVERSUM zu Gast ist: Es wird sicher wieder eine inspirierende Veranstaltung mit regem Austausch und interessanten Vorträgen. Uns freut es zudem, dass das Thema Natur & Schloss im Mittelpunkt steht und wir die herrliche Natur mit all ihren fantastischen Bewohnern rund um das Schloss innerhalb unseres Vortrages und des Vortrages von Herrn Dr. Schumacher (Heinz Sielmann Stiftung) näher beleuchten können.“

Flyer Tagung Weißenstein 2019

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Jahrestagung 2018: Schloss im Winter

Das Schloss im Winter – Schlafen wie Dornröschen oder tanzen wie Aschenbrödel?

Neuenbürg – Was machen eigentlich Schlösser im Winter? Dieser Frage geht der Verein „Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg e.V.“ am 22. November in Schloss Neuenbürg nach. Expertinnen und Experten informieren über die Chancen und Probleme, die sich für die Betreiber von Schlössern, Burgen, Klöstern und herrschaftlichen Gärten im Winter ergeben.

Dornröschen verschlief im überwucherten Schloss Winter um Winter, Aschenbrödel dagegen galoppierte durch den Schnee und tanzte mit dem Prinzen im hell erleuchteten Ballsaal. So sieht es im Märchen aus, doch wie steht es mit den Schlössern der realen Welt in der kalten Jahreszeit? Werden sie winterfest gemacht und für das Publikum verschlossen, oder öffnen sie ihre Portale für eine feierfreudige Gesellschaft? Und wenn ja, wie kann diese gut unterhalten werden? Diesen und ähnlichen Fragen geht der Verein „Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg e.V.“ in Kooperation mit dem Verein „Schlösser und Gärten in Deutschland e.V.“ am 22. November bei seiner Tagung „Schloss im Winter“ nach. Stattfinden wird diese in Schloss Neuenbürg, das durch seine Inszenierung von Wilhelm Hauffs Märchen „Das kalte Herz“ bekannt wurde – ein Märchen, das zumindest vom Titel her an die unwirtliche Jahreszeit erinnert.

Winterzeit als Ruhezeit

Der Winter ist in der Welt der Schlösser, Burgen und Gärten die Zeit mit den wenigsten Gästen. Viele Monumente schließen ganz, da der betriebliche Aufwand in keinem vernünftigen Verhältnis zum möglichen Besucherinteresse zu stehen scheint. Es stellt sich die Frage, ob diese traditionelle Vorstellung noch heute relevant ist. Denn eigentlich passen die Werte, die die historischen Monumente verkörpern – Tradition, Kontemplation und Besinnung – wunderbar in die Vorweihnachtszeit und die Zeit um den Jahreswechsel. Sollten die Betreiber also nicht lieber passende Veranstaltungspakete für die Wintersaison schnüren?

Getreu dem Grundsatz „Aus der Praxis für die Praxis“ werden Referentinnen und Referenten aus ganz Baden-Württemberg mit Betreibern und Besitzern von Schlössern und Burgen, aber auch Museen und sonstigen Institutionen zusammenkommen, um diese Fragen zu erörtern und sich mit den Herausforderungen eines winterlichen Programms auseinanderzusetzen.

Expertenrunde zum Winterzauber

Eleonora Steenken von Tourismusmarketing Baden-Württemberg wird über clevere Ansätze zu einem Ganzjahresprogramm sprechen. Über ihre Erfahrungen mit Weihnachtsmärkten berichten Dr. Anja Hoppe von der Burg Hohenzollern, Eberhard Leichtfuß von Schloss Hexenagger, Jacqueline Maltzahn-Redling, Hausherrin auf Schloss Neuenbürg, und Joachim Moll von der Schlossverwaltung Schussenried. Dr. Thomas Kölpin stellt das Konzept der „Christmas Gardens“ in der Wilhelma Stuttgart vor, Goswin v. Mallinckrodt erzählt von „Rauhnachtsgeistern, Musik und Burgweihnachten“ auf der Gamburg und Monika Menth von mythischer Nacht und Krippenausstellung in Schloss Weikersheim. Die Adventsangebote auf Burg Katzenstein stellt Roswitha Walter vor, das Angebot rund um Glühwein und Kerzenschein in Kloster Maulbronn Barbara Gittinger und den Adventskalender Gengenbach Lothar Kimmig von der dortigen Kultur- und Tourismus GmbH. Am Ende wird der Vereinsvorsitzende Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg einen Ausblick geben.

Die Teilnehmer dürfen gespannt sein, ob sich die Schlossherren und -herrinnen eher dazu entschließen werden, wie Dornröschen äußerlich in einen wenn auch nur wenige Monate dauernden Schlaf zu verfallen oder wie Aschenbrödel mit Gästen durch hell erleuchtete Räumlichkeiten zu tanzen.

Vertreter von Print- und Online-Medien sind herzlich willkommen!

SERVICE

ANMELDUNG ZUR TAGUNG bis zum 15. November 2018

Jacqueline Maltzahn-Redling

Schloss Neuenbürg

Hintere Schlossteige

Schloss 1

75305 Neuenbürg

j.Maltzahn@schloss-neuenbuerg.de

Telefon +49(0)7082 79 28 61

Telefax +49(0)7082 79 28 70

 

TAGUNGSTERMIN UND ORT

Donnerstag, 22. November: Ganztägig ab 9.00 Uhr

TEILNAHMEENTGELT

Mitglieder des Vereins Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg e.V. 35.00 Euro, Nichtmitglieder: 55.00 Euro, Mitglieder des Vereins Schlösser und Gärten Deutschland zahlen keine Gebühr.

 

PRESSEKONTAKT

Schlösser Burgen Gärten

Andrea Hahn

Text & Presse

Mainzer Str. 42

71672 Marbach

Tel.:07144 13 00 810

Mail: ah@hahn-presse.de

Pressemeldung Jahrestagung „Schloss im Winter“

Jahrestagung 2017

Schlösser, Burgen, Klöster und ihre Gärten

Am 15. November 2017 hält der Verein in Kloster Bronnbach seine jährliche Mitgliederversammlung ab und am 16. November seine Jahrestagung. Letztere steht in diesem Jahr ganz in Zeichen der Gartenkultur. Gärten und Parkanlagen waren schon immer eng mit Schlössern und Klöstern verbunden, heute ist die Vermarktung historischer Gartenanlagen ebenso Aufgabe wie Chance für sie.

Hier können Sie sich die Pressemeldung und den Tagungsflyer herunterladen:

PM_MV_Tagung_Bronnbach_15.+16.11.17

Flyer_Gartentagung_Nov_2017

Erfolgreiches Tagen in Freiburg

Am 9. und 10. November trafen sich die Vereinsmitglieder zur Mitgliederversammlung und Jahrestagung im Historischen Kaufhaus von Freiburg im Breisgau. Beide Veranstaltungen verliefen sehr erfreulich und zeigten einmal mehr, wie aktiv sich das Vereinsleben gestaltet und wie entspannt das Miteinander verläuft.

Hier die Charts einzelner Vorträge:

Michael Hörrmann: Die Bedeutung von Bürgerschaftlichem Engagement für Besuchermonumente

Marion Deiß: Ehrenamt in Baden-Württemberg

Martin Hofman: Ein Erfahrungsbericht über die Arbeit mit Ehrenamtlichen

Elke Koch: Über den Einsatz von Freiwilligen am Beispiel des Landesarchivs Baden-Württemberg

René W. Chr. Dessing: Der Einsatz von Ehrenamtlichen in Hollands Schlössern und Herrenhäusern – Eine Bilanz

Eva Grädel: Freiwilligenarbeit auf den Schlössern des Museums Aargau

Jacqueline Maltzahn: Ich bin dabei! – Kreative Potenziale und
Möglichkeiten im Ehrenamt

Franziska Götz: Ehrenamt im Museum – Einsatzbereiche, Koordination, Vorteile und Probleme. Ergebnisse einer Umfrage im Rahmen einer Masterarbeit am Institut für Kulturmanagement, 2015, PH Ludwigsburg

Ralf Krepper: „Haftung und Versicherungsschutz im Ehrenamt“

Ein Interview der „Badische Zeitung“ mit dem Vereinsvorsitzenden Michael Hörrmann und die Bilanz-PM finden sich hier:

Badische Zeitung 12-11-2016

Bilanz-Pressemeldung Mitgliederversammlung und Jahrestagung 2016

Pressemeldung Jahrestagung 2016

Am 9. November 2016 hält der Verein im Historischen Kaufhaus von Freiburg i.Br. seine jährliche Mitgliederversammlung ab und am 10. November seine Jahrestagung zum Thema „Die Bedeutung von bürgerschaftlichem Engagement für Besuchermonumente“. Hier können Sie sich die Pressemeldung und, falls nicht schon aufgrund des früheren Beitrags geschehen, den Tagungsflyer herunterladen:

pm_mv_tagung_freiburg_09_10-11-16

Flyer zur Jahrestagung 2016