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Wechsel an der Spitze

Bei der Mitgliederversammlung des Vereins am 2. Dezember 2020, die wegen des Pandemiegeschehens nicht wie geplant auf der Insel Mainau stattfand, sondern virtuell, gab es einen Wechsel an der Spitze. Neue Vorsitzende wurde die bisherige Stellvertreterin Jacqueline Maltzahn-Redling, Leiterin von Schloss Neuenbürg im Schwarzwald. Zu ihrem Stellverteter wurde Goswin von Mallinckrodt von der Gamburg im Taubertal gewählt. Sein bisheriges Amt als Schriftführer gab er an Oliver Kage von Schloss Weißenstein in Lauterstein ab.

Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG BW) und von der Gründung 2011 bis 2018 1. Vorsitzender, übergab den Staffelstab für seinen Beiratssitz Dr. Moritz Lange. Dieser ist als Konservator Archäologie und Projektleiter Keltenerlebniswelt Heuneburg bei der SSG BW im Bereich Sammlungen und Vermittlung tätig. Herr Hörrmann bleibt dem Verein als Ehrenvorsitzender erhalten.

Interview mit der 1. Vorsitzenden Jacqueline Maltzahn-Redling:

Pforzheimer Kurier vom 13.1.21

Muehlacker Tagblatt E-Paper-Ausgabe, 14 Dezember 2020

Pressemeldung Forderung gesellschaftlicher Unterstützung

Hochattraktive Kultur- und Bildungsstätten kämpfen gegen das Aus

Burgen, Schlösser und historische Gärten fordern gesellschaftliche Unterstützung

Der Verein „Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg e.V.“  hob auf seiner alljährlichen Mitgliederversammlung die besondere Rolle der historischen Monumente hervor, die als Kulturbewahrer und Tourismusmotoren wichtige Akteure des Landes sind. Entsprechend der überaus großen Bedeutung und Attraktivität von Schlössern, Burgen, Gärten und Klöstern fordert er eine Unterstützungsleistung der Gesellschaft.

Bei der Online-Zusammenkunft des baden-württembergischen Schlösservereins am 2. Dezember 2020 wurde immer wieder deutlich, wie stark die beliebten Besuchermonumente durch die Auswirkungen der Coronakrise belastet sind. Sie bieten hochattraktive und äußerst beliebte Museen, Veranstaltungsorte und Naherholungsgebiete, halten Märkte ab, betreiben Gastronomie, bewahren historische Bausubstanz, sind beliebte Hochzeitsstätten und tragen nicht zuletzt erheblich zur Tourismuswirtschaft bei. All das kam 2020 fast vollständig zum Erliegen, was viele Besitzer und Betreiber von Monumenten im Südwesten an den Rand des wirtschaftlichen Abgrunds getrieben hat. Tendenziell fallen sie durch die Auffangnetze der Coronahilfen, weil sie gerade aufgrund ihrer Vielfältigkeit nicht klar einzuordnen sind.

Freier Eintritt ohne Gegenleistung?

Erschwerend kommt hinzu, dass die CO2-Abgabe ansteht und der Druck, Barrieren bei den Bildungsangeboten abzubauen und eintrittsfreie Museen zu schaffen, immer größer wird. Der Verein, der mit Jacqueline Maltzahn-Redling, der Leiterin von Schloss Neuenbürg im Schwarzwald, als 1. Vorsitzende und Goswin von Mallinckrodt von der Gamburg im Taubertal als ihr Stellvertreter gerade eine neue Spitze erhielt, sieht darin eine große Gefahr insbesondere für die privaten Betreiber von Schlössern, Burgen, Besucherklöstern und historischen Gärten. Sollten sie auf die Eintrittsgelder verzichten müssen und dafür keinen Ausgleich in Form von Subventionen oder anderweitigen finanziellen Hilfsmitteln erhalten, könnte dies das Aus für viele von ihnen bedeuten. Sie könnten den Betrieb historischer Besuchermonumente mit ihrem wichtigen Bildungsangebot nicht mehr aufrechterhalten und die mithilfe der Eintrittsgelder zu leistende Gebäudeinstandhaltung nicht mehr gewährleisten. Dringend benötigte Arbeitsplätze, darunter auch viele Minijobs, die Personen in Rente bislang vor der Altersarmut schützten, würden dauerhaft wegfallen, die touristische Attraktivität vieler Teile des Landes würde erheblich sinken.

Jacqueline Maltzahn-Redling fordert: „Die historischen Besuchermonumente, von den Leuchttürmen bis hin zu den vielen kleineren Monumenten im vorwiegend ländlichen Raum, sind von hohem gesellschaftlichen Nutzen und wichtige Akteure in unserer Kulturlandschaft. Als Kulturorte, die auch wirtschaftlich von großer Bedeutung sind, leisten wir einen wichtigen Beitrag innerhalb unserer Gesellschaft. Diese Rolle gilt es nun zu stärken. Wenn Museen sich ihr Geld nicht mehr in Form von Eintrittsgeldern verdienen können, dann muss eine Unterstützungsleistung der Gesellschaft vorhanden sein.“ Auch Goswin von Mallinckrodt ist überzeugt: „Wir betreiben hochattraktive Kultur- und Bildungsstätten, die bei Besuchern in ganz besonderem Maße gefragt sind und außerdem eine außergewöhnlich gute Klimabilanz vorweisen können. Trotzdem sind ausgerechnet wir besonders belastet, nicht nur wegen Corona, sondern zum Beispiel auch hinsichtlich der Auflagen der Denkmalpflege. Der besondere gesellschaftliche Nutzen der Monumente sollte künftig touristisch, rechtlich und steuerlich besser gewürdigt werden.“

Zepterwechsel – der baden-württembergische Schlösserverein unter neuer Leitung

Am Mittwoch, dem 24. Oktober, traf sich der Verein „Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg e. V.“ in Schloss Neuenbürg zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung. Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg, der bisher den zweiten Vorsitz innehatte, wurde nun an die Spitze gewählt.

Die Mitglieder des baden-württembergischen Schlösservereins haben eine reiche Auswahl von attraktiven Versammlungsorten zur Verfügung, Dieses Mal kamen sie in Schloss Neuenbürg zusammen, das durch die Inszenierung von Wilhelm Hauffs Märchen „Das kalte Herz“ bekannt wurde. Bei der turnusgemäßen Mitgliederversammlung war unter anderem der neue Vorstand zu wählen. Zum ersten Mal seit der Vereinsgründung im Jahr 2011 gab es einen Wechsel beim ersten und zweiten Vorsitz. Da Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, im Juni zum Vorsitzenden des Vereins „Schlösser und Gärten in Deutschland e. V.“ und damit in eine weitere partnerschaftliche Organisation von staatlichen, kommunalen und privat geführten Besuchermonumenten gewählt worden war, stand er jetzt nicht mehr für den Vorsitz des baden-württembergischen Vereins zur Verfügung. An seine Stelle trat der bisherige zweite Vorsitzende Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg. Zu seiner Stellvertreterin wurde Jacqueline Maltzahn-Redling von Schloss Neuenbürg gewählt. Matthias Wagner, Kloster Bronnbach, blieb Kassenwart, Goswin von Malinckrodt, Burg Gamburg, Schriftführer. Zusammen mit Dr. Anja Hoppe von Burg Hohenzollern und Oliver Kage von Schloss Weißenstein bildet Michael Hörrmann das Beisitzer-Trio.

Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte Betriebswirtschaft. Seit 2004 ist er Chef des Hauses Hohenlohe-Langenburg. Ehrenamtlich tätig ist er unter anderem als Vorsitzender des Vereins Deutsches Automuseum e.V., Erster Vorsitzender der Hohenlohe Gesellschaft e.V. und im Vorstand der karitativen Familienstiftungen des Hauses Hohenlohe. Darüber hinaus hat er das Langenburg Forum für Nachhaltigkeit und das Gartennetzwerk Hohenlohe mit ins Leben gerufen.

Der Verein „Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg e. V.“ hat aktuell 53 Mitglieder, die insgesamt 99 staatliche, kommunale und private Besuchermonumente in Baden-Württemberg betreiben. Dieses reiche kulturelle Erbe prägt den Charakter des Landes und ist unverzichtbarer Bestandteil seiner Identität. Den besonderen kulturhistorischen und touristischen Wert der Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten deutlicher in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, ist Ziel des 2011 gegründeten Vereins.

PM_Vorstandswechsel_31.10.18

Unsere Mitglieder in den Medien

Immer wieder sind die Mitglieder des Vereins „Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg e.V.“ in Magazinen und auch Fernsehsendungen vertreten. Aus rechtlichen Gründen können wir nicht alles einstellen, hier eine kleine Auswahl:

Printmedien:

Burg Katzenstein

Schloss Hohenstadt

Schloss Langenburg

 

Fernsehen:

Schloss Weißenstein

Burg Katzenstein

Schloss Hohenstadt, Schloss Langenburg, Schloss Weitenburg

Schloss Weikersheim und das Deutschordensmuseum Mergentheim

 

Jahrestagung 2017

Schlösser, Burgen, Klöster und ihre Gärten

Am 15. November 2017 hält der Verein in Kloster Bronnbach seine jährliche Mitgliederversammlung ab und am 16. November seine Jahrestagung. Letztere steht in diesem Jahr ganz in Zeichen der Gartenkultur. Gärten und Parkanlagen waren schon immer eng mit Schlössern und Klöstern verbunden, heute ist die Vermarktung historischer Gartenanlagen ebenso Aufgabe wie Chance für sie.

Hier können Sie sich die Pressemeldung und den Tagungsflyer herunterladen:

PM_MV_Tagung_Bronnbach_15.+16.11.17

Flyer_Gartentagung_Nov_2017

Das Gartennetzwerk Hohenlohe blüht auf

Das Gartnnetzwerk Hohenlohe, zu dem auch mehrere Mitglieder des Vereins gehören, trat anlässlich der Fürstlichen Gartentage auf Schloss Langenburg zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der anschließenden Pressemeldung.

PM Gartennetzwerk Hohenlohe

Faszinierende Welten

Nicht jede Burg entfürt ins sagenumwobene Mittelalter und nicht jedes Schloss in barocke Schönheit, manche unserer Besuchermonumente haben ganz andere Sehenswürdigkeiten vorzuweisen. Auf Schloss Weißenstein im Lautertal etwa wird man in faszinierende und geheimnisvolle Mikrowelten entführt. Hier einige Links zu Pressemeldungen:

Schloss Weißenstein Faszinierende Welten unter dem Mikroskop (SWR Aktuell, 17.08.16)

Mikrofotografien aus Weißenstein auf Briefmarken: Kieselalge und Odermennig mit Zacken (Stuttgarter Zeitung, 03.12.15)

Kages Mikrowelt: Östrogen in Farbenpracht (NWZ / Südwest Presse, 09.09.15)

Mit Mikro groß herausgekommen (Bild der Wissenschaft, 21.04.15)

Kages „Fantastische Wasserwelten“ sind erschienen. Die Ästhetik des fast Unsichtbaren (Stuttgarter Zeitung, 18.06.14)

Der Fliege ins Auge geschaut (Geißlinger Zeitung /Südwest Presse, 08.08.13)

 

Die etwas andere Schlössernutzung

Der Südwesten ist extrem reich an Burgen und Schlössern, aber nicht immer sind sie ohne Weiteres für den Touristen zugänglich. Michael Hörrmann, Vorsitzender des Vereins „Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg“ und Geschäftsführer der „Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“ hat dazu einen interessanten Artikel angeregt: Forschen im Adelssitz. Auch Schloss Weissenstein und die Festung Hohenasperg, die zu unserem Verein gehören, werden darin genannt.

Deutsches Weininstitut

Dass Schloss und Wein eine ideale Verbindung darstellen, sehen offenbar nicht nur die Schlossbesitzer und Touristiker, sondern auch die Weinfachleute so. Wir freuen uns, dass das Deutsche Weininstitut auf seiner Website unseren Schlosserlebnistag so ausführlich darstellt. Hier geht es zur Ankündigung.

Ankündigungen Schlosserlebnistag

Der Schlosserlebnistag 2017 steht unmittelbar bevor, im Folgenden finden Sie eine Auswahl von Pressemeldungen und Flyern, die zum Herunterladen freigegeben sind. Für Fragen zu einzelnen Monumenten wenden Sie sich bitte an die jeweils angegebene Kontaktadresse, für alle anderen Fragen an unsere Pressestelle.

 

Schlosserlebnistag Flyer 2017

Schlosserlebnistag 2017

Ministerium für Finanzen: Schlosserlebnistag 2017

Burg und Burgpark Gamburg

Burg Hohenzollern

Deutschordensmuseum Bad Mergentheim

Grabkapelle Rotenberg

Kloster Bebenhausen

Kloster Lorch

Kloster und Schloss Salem

Schloss Bruchsal

Schloss Ettlingen

Schloss Favorite Rastatt

Schloss Heidelberg

Schloss Hellenstein

Schloss Kapfenburg

Schloss Langenburg

Schloss Ludwigsburg

Schloss Meersburg

Schloss Neuenbürg

Schlösserregion Oberschwaben

Schloss Sigmaringen

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen

Schloss Solitude

Schloss und Schlossgarten Weikersheim